Betreuung für Senioren , Pflegebedürftige und deren Angehörige

Biografiearbeit ist eine im Bereich der sozialen Gerontologie angewandte Methode, die mit Hilfe biografischer Elemente auf spielerisch-künstlerische Art und Weise Ereignisse, Erfahrungen usw. untersucht und einen darin verborgenen inneren Zusammenhang aller Ereignisse zu finden versucht.

“Wer eine Geschichte zu erzählen hat, ist ebenso wenig einsam wie der, der einer Geschichte zuhört. Und solange es noch irgendjemand gibt, der Geschichten hören will, hat es Sinn so zu leben, dass man eine zu erzählen hat.”        (Sten Nadolny, Selim oder die Gabe der Rede)

  Möglichkeiten und Methoden der Biografiearbeit

Gesprächsorientiert Diese Möglichkeit, sich durch Gespräche zu erinnern,

eignet sich vor allem für Erwachsene und alte Menschen.

Aktivitätsorientiert Bei Menschen mit Behinderung ist dieses Vorgehen (z.B.

Malen, Basteln, Museumsbesuch) am besten anwendbar.

Dokumentationsorientiert mit Fotos, Bildern, Schulbüchern

Frei-Zeit-Forum Angebote:

  • Erinnerungsarbeit mit Naturmaterialien( Sand, Steine, Blätter, Kastanien…) Stimulation durch den Fühlsinn und Geruchssinn, motorische Bewegungen
  • Malen und Kneten fördert die verbliebene Motorik und gibt Gefühlen Ausdruck
  • Leibbewegungen in der Kunsttherapie geben Raum und Richtung (oben, unten, rechts, links..)
  • Dialogisches Malen und Gestalten bietet den Einstieg in eine Kommunikation auch ohne Worte
  • Märchen jedes Märchen hinterlässt nachhaltige Spuren in uns, die in der gemeinsamen Erinnerung abgespeichert sind.
  • Lyrik Ein Lyrikstil (aus alten Schulbüchern) mit einer bestimmten Schreibtechnik kann Erinnerungen wecken
  • Phantasiereisen und virtuelle Spaziergänge bringen das Gefühl der Bewegung zurück

altalt

Christine Charlotte H. 94 Jahre

Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! 
Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!
Friedrich Wilhelm Nietzsche

Quellen: Wikipedia, Biografiearbeit mit älteren Menschen- Margarete Falkner, Schatzkiste des Lebens – Ministerium für Gleichstellung und Sozialplanung